Kräuterwanderung

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Am 18. März machten wir eine besondere Expedition in unseren Wald. Aber nicht einfach so, sondern unter äußerst fachkundiger Begleitung von Kräuterpädagogin Christine Garibasch von www.wildwerds.de.  Sie hat uns in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz aus Pyrbaum, vertreten durch Maik Stüben, unseren Wald vor der Haustüre wieder ein wenig näher gebracht. Genau den Wald, in dem die DB gern ihr gigantisches ICE-Werk bauen würde.

Wir lernten beispielsweise:

– wie wichtig, aber immer noch zu wenig geschützt unsere Wälder sind. Nur 36 Prozent der deutschen Wälder sind naturnah, also gut durchmischt und artenreich;
– dass Pilze im Wald nicht nur lecker, sondern auch extrem wichtig sind, weil sie Bäume mit Wasser versorgen und somit auch über lange Durststrecken bringen können;
– dass im Waldboden alles miteinander vernetzt ist und Waldböden den Säuregehalt des Trinkwassers puffern.

Wir haben über die verschiedenen Etagen des Waldes dazugelernt. So unter anderem dass es 16000 verschiedene Moosarten weltweit gibt oder dass die Baumkronen – die Penthouse-Wohnung des Waldes  – extrem artenreich und noch immer wenig erforscht sind.

Und wir lernten, dass Birkenrinde eine sehr nachhaltige Verpackung sein kann und Birkensaft gegen Haarausfall helfen soll und dass Erikazweige vor Dorf-Tratsch schützen…

Was aber eine durchaus wichtige Information für uns war, ist, dass es unter unserem Wald noch eine zweite Trinkwasseretage gibt. Aus dieser entnehmen beispielsweise die Neumarkter Brauereien ihre Wasser und füllen es als Bio-Mineralwasser ab. Das berichtete Franz Xaver Glossner sen., der als Teilnehmer in der Runde dabei war und dem es wichtig ist, dass diese Information bekannt wird.

Ein Grund mehr, unseren Wald als Trinkwasserquelle zu erhalten!

(Bild © BI Harrlach)

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