Wir verkaufen nicht

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Dass unser Wald kein Bahnwald ist, haben auch die Waldbesitzer in und um Harrlach auf unserer Info-Veranstaltung am 24.10. 21 in unserem „gallischen Dorf“ in Harrlach unmissverständlich klargemacht. 

Sie hatten sich auf unsere Einladung hin zusammengefunden, um gemeinsam zu zeigen, dass sie nicht gewillt sind, ihren Wald an die DB zu verkaufen. Ein so nachhaltig und umweltfreundlich bewirtschafteter Wald darf nicht einem Industriepark zum Opfer fallen!

Teilweise wurde er über mehrere Generationen vererbt. Wird sprichwörtlich gehegt und gepflegt. Macht viel Mühe und manchmal auch Kummer. So ein Wald ist keine kurzfristige Geldanlage, sondern eine Investition in die Zukunft.

Dieser Tenor kam deutlich rüber. Und das ist auch sehr gut so!

Außerdem hatten wir natürlich wieder viel Unterstützung aus der Politik und von Verbänden. Vertreter der politischen Parteien waren u. A. unsere Bundestagsabgeordneten Kristine Lütke und Ralph Edelhäußer die Grünen-Landtagsabgeordneten Barbara Fuchs aus Fürth und Verena Osgyan aus Roth und der Rother Bürgermeister Andreas Buckreus. Von den Verbänden waren diesmal dabei Manfred Dorner, stellvertretender Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes und Walter Marx, Vorsitzender des BUND Allersberg. Der Ornithologe Klaus Brünner vom LBV machte uns mit seinem Redebeitrag große Hoffnung, dass unsere ausgewiesenen Schutzzonen auf europäischer Ebene ein hohes Gut seien und dass das europäische Recht hier deutlich schwerer wiege, als die Interessen der Bahn oder auch der Bundesregierung. „Wir haben spitze Schwerter. Gehen wir gemeinsam ganz ruhig ins Raumordnungsverfahren.“, so Brünner wörtlich.

Rolf Wirth, unser BI-Mitglied aus Burgthann beleuchtete die planerischen und technischen Details des ICE-Werkes und machte in seinem Beitrag klar, was es bedeutet, wenn die DB sich hier ansiedeln würde. Dass beispielsweise noch immer Glyphosat verwendet werden dürfe, um die Gleise bewuchsfrei zu halten. Dass sich die realistischen Lärmbelästigungen nicht mit den angefertigten Schallgutachten der Bahn decken… Und nicht zuletzt war die Veranstaltung auch eine wunderbare Möglichkeit, sich bei hervorragender Verpflegung und strahlendem Sonnenschein am Lagerfeuer auszutauschen, zu diskutieren und schlicht zusammenzusitzen.

(Bericht aus dem Donaukurier vom 25.10.2021)

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