Adventsfenster

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Eigentlich hatten wir im Dezember einen bezaubernden, friedvollen Weihnachtsmarkt in unserem Camp geplant.

Nach den lautstarken, vehementen Protesten der vorangegangenen Monate wollten wir in der staaden Zeit einfach mal gemütlicher und ruhiger miteinander feiern, bei guten Gesprächen, leckerem Essen und Trinken unsere gegenseitige Verbundenheit bekräftigen.

Leider konnte unser Plan -pandemiebedingt- nicht umgesetzt werden. All unsere liebevoll gestalteten Weihnachtsmarktplakate und Ideen, sogar das Christkind war schon bestellt, kamen nicht zum Einsatz.  

Nichts desto trotz haben wir in unserer Ortschaft ein Fenster an der Straße mit Lichterketten und Kerzen geschmückt. Jeder der vorbeiging oder vorbeifuhr, konnte zumindest optisch dabei sein, einige konnten es sogar von ihren Häusern aus sehen. So war das Dorf wenigstens in Gedanken vereint.

Um das Adventsfenster herum fanden sich am Nikolaustag einige wenige Harrlacher zusammen. Zur Einstimmung wurde von unserer Jugend eine adventliche Geschichte vorgelesen. Bei ein paar frisch gebackenen Plätzchen, Glühwein und Punsch ließ man das  alte Jahr Revue passieren, sprach über die ersten Wochen der Schockstarre, als man das Unfassbare erfuhr, unsere Heimat und unberührte Natur wird von der Deutschen Bahn als Alternative für ein ICE Instandhaltungswerk gehandelt. Themen waren auch die Anfänge unserer BI-Arbeit, die breite Unterstützung und große Aufmerksamkeit, die wir seitens Politik, Verbänden und von unseren BI Mitgliedern bekommen, die uns Antrieb geben, weiter zu machen. So gestärkt können und werden wir voller Hoffnung zuversichtlich ins neue Jahr gehen. Wir werden mit vereinten Kräften weiter kämpfen und nicht aufgeben, bis die Bahn zur Vernunft kommt und echte Alternativen prüft. Unser Zaubertrank heißt Zusammenhalt und wirkt besser, als alles andere.

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